Geschichte
Die Anfänge kirchlichen Wirkens in Welschnofen liegen mangels Belegen gänzlich im Dunkeln. Die Entwicklung der Seelsorge dürfte schrittweise mit der Besiedlung dieses Hochtales einhergegangen sein. Eine ganzjährig bewirtschaftete Siedlungsstruktur dürfte, wie der Stand der modernen Forschung zeigt, wohl kaum vor der ersten Jahrtausendwende entstanden sein. Die erste urkundliche Erwähnung der Welschnofner Kirche geht auf das Jahr 1298 zurück. Die betreffende Urkunde bezeichnet das hiesige Gotteshaus als Ort, an dem Reimbert von Völs mit den Fassanern einen Freundschafts- und Beistandsvertrag schloss. Im Jahr 1365 scheint der hl. Ingenuin als Patron dieser Kirche auf und neun Jahre später taucht in einer Stiftungsurkunde aus dem Jahr 1374 auch der hl. Albuin als Mitpatron auf. Das Doppelpatrozinium Ingenuin-Albuin weist darauf hin, dass der Zeitpunkt des ersten Kirchenbaues nicht vor dem 12. Jahrhundert angesetzt werden kann. 1257 erhielt das Kloster Neustift im Tauschwege das Patronat über diese Pfarre. Wie aus jüngeren Quellen ersichtlich, umfasste es im Süden die Orte Steinegg, Gummer und Welschnofen und dürfte sich im wesentlichen mit dem Umfang des ehemaligen Gerichtsbezirkes Völs gedeckt haben. Nach der Entstehung des eigenständigen Gerichtes Steinegg-Welschnofen, von der man annimmt, dass sie im Laufe des 13. Jahrhundert erfolgte, verblieb die hiesige Seelsorggemeinde weiterhin im Geltungsbereich des Völser Pfarrherrn. Um seelsorgliche Leistungen zu empfangen, war ursprünglich ein vierstündiger Marsch zur Pfarrkirche auf Völs unumgänglich. Der Kirchweg, der über den Zischgl, nach Tiers und über Völsegg nach Völs führte, war weit und anstrengend. Besonders kräftezehrend zeigte sich dieser - zwei Bergrücken überwindende - Pfad bei schlechter Witterung. Nach Schneefällen und bei Vereisung war vor allem das steile, schattige und sechshundert Höhenmeter abfallende Wegstück Zischgl - Tiers gefährlich oder sogar unbegehbar. Die ersten Messstiftungen für die Filialkirche von Welschnofen erfolgten 1374 und 1405, die die Abhaltung von insgesamt elf Ämtern vorsahen. Um die Mitte des 15. Jahrhunderts waren hier jährlich rund sechzig Messen zu zelebrieren. Im Jahr 1304 wird erstmals ein Völser Gesellpriester namens "Friderico" genannt und 1321 ein "Marquart". Im Jahr 1373 wird eine Kaplansbehausung in Welschnofen erwähnt. Diese dürfte den, an den Vorabenden angereisten Hilfspriestern zur Übernachtung gedient haben. Aufgrund seiner Stiftung erhielt Georg von Velseck im Jahr 1341 vom Kloster Neustift und vom Völser Pfarrer die Zusage, daß in der St. Georgkirche zu Tiers auf ewige Zeiten eine tägliche Messe gelesen werde. Zu diesem Zweck musste sich der Pfarrherr als Nutznießer der Stiftung verpflichten, stets einen, in Tiers wohnenden Gesellpriester zur Verfügung zu stellen. Zum Wirkungskreis dieses Expositus gehörte auch Welschnofen und Steinegg. Die Expositur brachte für die Bewohner der beiden Orte einige seelsorgliche Erleichterungen, da - besonders in Notfällen - ein Priester eher zur Stelle war. |
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Die Sage berichtet, dass bis zur Errichtung der Expositur in Tiers die Verstorbenen von Welschnofen nach Völs zur Beerdigung gebracht worden sind; danach seien sie in Tiers bestattet worden. Die Leichentransporte sind zwar nicht urkundlich belegt, jedoch dürfte die winterliche Zwischenlagerung der Toten auf Gstalt glaubhaft sein, da der noch heute teilweise erkennbare Plattenweg durch das "Grabner Tal" nach Lengeria bloß dreihundert Höhenmeter anstieg und im Gegensatz zum steilen, winterschattigen Wegstück Zischgl-Tiers rasch aperte. Der genaue Zeitpunkt der Errichtung eines Friedhofes in Welschnofen ist nicht belegt. Die Leichentransporte über den Zischgl endeten spätestens mit der Einsetzung eines ständigen Priesters in Welschnofen mit der Errichtung eines eigenen Priesterbenefizium in Welschnofen. Ein Versuch zur Errichtung eines eigenen Priesterbenefiziums erfolgte 1442, was erst um 1484 gelang. Die Namen der ersten Seelsorger von Welschnofen sind unbekannt. Der erste namentlich bekannte Priester war Georg Federl, der um 1500 hierher gekommen sein dürfte und rund 25 Jahre hier tätig war. Ab dem Jahr 1626 versahen bis auf wenige Ausnahmen ausschließlich Neustifter Chorherren die hiesige Seelsorge. Bereits zu Beginn des 17. Jahrhunderts war, da die Völser Pfarrherrn ihren Einfluss auf die Besetzung der hiesigen Seelsorge verloren hatten, die ursprünglich starke Abhängigkeit der hiesigen Seelsorge von den Urpfarre Völs weitgehend abgebaut worden und nahm in der Folge allmählich den Charakter einer nur rein formalen Unterstellung an. Welschnofen wird im kirchlichen Schriftverkehr noch zu Anfängen des 19. Jahrhunderts als Kuratie bezeichnet. Die offizielle Pfarrerhebung erfolgte 1811. Im Jahr 1818 kam die Pfarre Welschnofen endgültig zum Bistum Trient und blieb ihm bis zur Errichtung der Diözese Bozen-Brixen im Jahr 1964 einverleibt. Die vom Tridentinum vorgeschriebenen Matriken werden seit 1604 geführt. In der Wirkenszeit des Kuraten Benedikt Söll (1722-1729) richteten die Welschnofner ein Bittschreiben an den Prälaten von Neustift um Beihilfe zur Errichtung einer Kooperatur. Von 1726 an bis 1987 waren fast ununterbrochen Kooperatoren in Welschnofen tätig. In den Achzigerjahren des vorigen Jahrhunderts gab es Ansätze zur Stiftung eines dritten Priesters. Der erste Kirchenbau in Welschnofen ist nicht belegt. Er dürfte aber kaum vor der ersten Jahrtausendwende erfolgt sein. Die ersten Erwähnungen eines bestehenden Gotteshauses gehen auf die Jahre 1278 und 1298 zurück. Es dürfte sich hierbei bloß um eine sehr kleine Kirche gehandelt haben. Um- und Erweiterungsbauten an der hiesigen Pfarrkirche und am Turm sind nur für die Jahre 1747 und 1827 bzw. 1704 und 1741 nachweisbar. Aufgrund einer im Jahr 1825 erfolgten Abmessung sind die Ausmaße eines früheren Kirchengebäudes, dem im Jahr 1747 ein Vorchor angefügt worden war, bekannt. Dieses war knapp 10 m lang und 7 m breit und war mit einem spitzbogigen "Lattelgewölbe" und zwei Altären ausgestattet. Bis zur Gewölbshöhe maß es nur 7 m und bis zum Gewölbeansatz 2,5 m. Auf der Nordseite war das Gebäude bis zum Gewölbeansatz im Schutt vergraben, wodurch Feuchtigkeit eindrang. Ob es sich hierbei um das ursprüngliche Gotteshaus handelt, ist nicht nachweisbar. Das allmähliche Anwachsen der hiesigen Bevölkerung erforderte die Vergrößerung der Kirche. Daher wurde dem bereits bestehenden Bau gegen Osten hin ein Presbyterium angefügt, wodurch sich die Grundfläche fast verdoppelte. In diesem Vorchor fanden neben dem Altar auch noch Betstühle Platz. Der rechteckige Zubau war rund 9 m lang und 6 m breit und wurde, ebenso wie das Langhaus, mit einem Lattelgewölbe eingedeckt. |
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1825 nahm die Kreiskommission unter dem Vorsitz von Joseph Graf von Sarnthein und der beigezogene Kreisingenieur Patscheider einen Lokalaugenschein vor. Die Kommission kam schnell zum Schluss, dass eine Vergrößerung der Kirche dringend geboten war. Am 14. Mai 1827 erteilte das k. k. Gubernium in Innsbruck die Bauerlaubnis. Da das Baumaterial zum Großteil bereitgestellt war, konnte der Neubau innerhalb eines Jahres fertiggestellt werden. Die alte Kirche wurde bis auf den Vorchor abgerissen. Auch die nördliche Langhausmauer blieb zum Großteil stehen. Am 5. Juni 1827 nahm Pfarrer Ingenuin Kaufmann mit der zahlreich erschienenen Bevölkerung die feierliche Grundsteinlegung vor. Mit der Bauausführung war der Baumeister Josef Simon Moosbrugger betraut worden. Die Weihe des neuen Gotteshauses fand am 21. August 1828 statt und wurde vom Trientner Fürstbischof Franz Xaver Luschin vorgenommen. Der Neubau war entsprechend dem Zeitgeist des Vormärz im typischen "Ingenieurstil" errichtet worden. Er war nüchtern und wies eine klassizistische Linienführung auf. Die Einrichtung wurde vielfach erneuert. Später kamen Wandmalereien und um 1840 eine Orgel dazu. Die drei Altäre zierten Gemälde vom Fleimser Maler Franz Unterberger. Das ursprüngliche Deckengemälde der Kirche stammte von dem aus Völs gebürtigen Maler Anton Psenner (1791-1866). 1891 gestaltete Josef Bart aus Brixen den Hochaltar neu. Bei dieser Gelegenheit wurde von demselben das Gewölbe des Presbyteriums mit dem segnenden Christus umgeben von den Evangelisten bemalt und verziert. Mit dem neuerlichen Anwachsen der Bevölkerung wurde allmählich auch diese Kirche von 1827/28 zu klein. Schon vor dem ersten Weltkrieg begann man darum an den Bau einer größeren Kirche zu denken. Am 21. Juni 1908 wurde vom Gemeindeausschuss folgender Beschuss gefasst: "Über Antrag des Gemeindevorstehers (Alois Plank Waidmann) betreffend Loyalitätsakte anlässlich des 60jährigen Regierungsjubiläum Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef I. und des 50jährigen Priester-Jubiläum Sr. Heiligkeit Papst Pius X. wurde zum Andenken an diese beiden selten vorkommenden beziehungsweise zusammentreffenden Jubiläen der Bau eines neuen Friedhofes und Vergrößerung eventuell Neubau der Pfarrkirche in Welschnofen einstimmig beschlossen." Pfarrer Obersinner setzte sich stark für den Kirchenbau ein und sammelte in seiner verhältnismäßig kurzen Wirkenszeit 20.000 Kronen. Unter seinem Nachfolger Friedrich Horngacher wurde vom Zimmermeister Tschenett ein erster Plan entworfen, den Baumeister Mungenest verbesserte. Dieser sah ein Gotteshaus im "romanischen" Stil vor, und schien allgemein Gefallen gefunden zu haben. Die Gründung eines Kirchenbauvereines wurde 1910 von Kooperator P. Arbogast Reiterer aus Lana angeregt. Nach Muster des dortigen Kirchenbauvereines arbeitete er ein entsprechendes Statut aus, das den amtlichen Sichtvermerk erhielt. Zwecks Sammlung von Geldern wurde das Gemeindegebiet in dreizehn Bezirke eingeteilt, für die jeweils ein Sammler beauftragt wurde. Der Baumeister Musch aus Meran erklärte sich bereit, einen weiteren Plan zu entwerfen. Durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges konnte jedoch an die Ausführung des Projektes nicht mehr gedacht werden. Die bereits gesammelten Kirchenbaugelder in Höhe von rund 70.000 Kronen gingen als gezeichnete Kriegsanleihen verloren. In der Zwischenkriegszeit konnte aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage an einen Neubau nicht mehr gedacht werden. |
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Bereits im Herbst 1926 hatte Pfarrer Remigius Kaltegger mit dem Trentiner Kirchenmaler P. Angelo Molinari zwecks Neubemalung der Kirche Kontakt aufgenommen. Im Sommer 1928 malte der Kirchenmaler P. Angelo Molinari zusammen mit Rinaldo Dait die Kirche neu aus. Die Grundsteinlegung erfolgte am 5. September 1965 durch den Bischof der Diözese Bozen-Brixen, Joseph Gargitter, die Einweihung des fertiggestellten Baues am 7. Mai 1967 durch den Weihbischof Heinrich Forer. Von der alten Kirche in die neue übernommen wurden die Kreuzwegstationen (um 1741), ein "Herr im Elend", ein Tragkreuz mit Gottvater und heiliger Familie sowie noch ein Holzkruzifix, beide aus dem 18. Jahrhundert, ein Gemälde "Maria vom guten Rate" in versilbertem Blechrahmen mit reichem Rocaille und Reliquien (um 1770). Die beiden alten Nebenaltarbilder sind in einem Nebenschiff der Kirche aufgehängt. Über den ursprünglichen Bau des denkmalgeschützten 37 m hohen Pfarrturmes ist urkundlich wenig nachweisbar. Aus der Baurechnung des Jahres 1741 geht hervor, dass von Mitte Mai bis Ende Oktober 1741 am Turm Bauarbeiten im größeren Ausmaß stattgefunden haben, wofür bereits 1739 und 1740 Vorkehrungen wie Kalkbrennen, Schindelklieben und die Bereitstellung von Bau- und Rüstholz getroffen worden waren. Vermutlich wurde 1741 der Turm, der sich damals in einen erbärmlichen Zustand befand und sogar einzustürzen drohte, ab der Glockenstube, die sich vorher annähernd auf derselben Höhe befand wie heute, erneuert. Auch scheinen anlässlich dieser Bauarbeiten - wie innen am Mauerwerk ersichtlich - die ursprünglichen Schallfenster durch Ausmauerung um rund 2 bis 3 m erhöht worden zu sein. 1524 wird erstmals ein Geläut, das "etwas mehr und größer geworden ist" und von einer "großen Glocke", die auch mittags geläutet werden soll, erwähnt. 1821 hingen im Pfarrturm vier Glocken. 1866 hingen nur mehr drei Glocken von denen die größte 608 kg wog. Dieses Geläute war nicht besonders gut klingend wie der Oberwirtssohn, P. Maurus Kaufmann, um 1862 berichtet. 1866 wurde ein neues aus sechs Glocken bestehendes Geläute angeschafft, das insgesamt rund 3300 kg wog. Im Ersten Weltkrieg wurden zwecks Herstellung von Kriegsmaterial mit Ausnahme der Großen alle Kirchenglocken abgenommen. 1924 sind wiederum fünf Glocken angeschafft worden. Da dieses Geläut nicht sehr stimmig war wurden 1987 diese dünnwandigen Glocken mit Ausnahme der Sterbeglocke durch neue und schwerere ersetzt. Mit der Einsetzung eines ständigen Priesters in Welschnofen wurden die Toten nicht mehr auswärts, sondern hier bestattet. Näheres über die Errichtung und den Bestand des in unmittelbarer Nähe der Kirche gelegenen Friedhofes ist nicht bekannt. Der frühere rings um die Kirche angelegte Friedhof musste aus Gründen der Hygiene aufgelassen werden. Dieser war zuletzt mit Kastanienbäumen bepflanzt und wurde im Zuge des letzten Kirchenbaus und der Verbreiterung der Dorfstraße beseitigt, nachdem nach Norden hin ein weiterer Friedhofsteil angelegt worden war. Bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts bestand der Dorfkern von Welschnofen lediglich aus den beiden Unterkirchhöfen, dem Neustifter Kornkasten mit Stallung und dem alten Widum, der bereits 1373 erwähnt wird. Das heute noch benutzte Widumgebäude wurden im Jahr 1554 erbaut und hatte anfangs als grundherrliches Amtshaus des Klosters Neustift gedient. |
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Der Bau des Sebastiankirchleins in Betal, das den Pestheiligen Rochus und Sebastian geweiht ist, erfolgte aufgrund eines Gelöbnisses der Welschnofner aus der Pestzeit 1634-36. 1665 wurde der Bau fertig gestellt. Eingeweiht wurde der 1665 fertig gestellte Bau erst anlässlich der 1697 stattgefundenen Visitation. Die seelsorgliche Bedeutung, die das Sebastiankirchlein im Laufe der Zeit erworben hatte, lässt sich aus den vielen Andachten ersehen, die bis in die neueste Zeit herauf dort abgehalten wurden. Zeitweise wurde sogar ein eigener Mesner für diese Kirche gehalten. Die bestehenden Altäre und die Kanzel sind barocke Werke mit Säulen und Rebengewinde und verkröpftem Gebälk. Die Josefskirche, die auf der "Moartal"-Almwiese steht, wurde im Jahr 1897 vom "Verein für Alpenhotels" nach den Plänen der Meraner Baumeister J. Musch und C. Lun errichtet. Der Plan sah neben einem Dachreitertürmchen noch einen, auf die Sakristei aufgesetzten und 17 m hohen Turm vor, der aber - wohl aus Terminschwierigkeiten - nicht erbaut wurde. Auch die Errichtung einer Kanzel, deren Zugang durch diesen Turm verlaufen sollte, unterblieb. Die Einweihung fand am Sonntag, 11. Juli 1897 statt. In den Jahren bis zum ersten Weltkrieg fanden im Josefskirchlein während der Sommersaison täglich hl. Messen statt, die besonders an Sonn- und Feiertagen von den Hotelgästen, aber auch von den Almleuten aus der Umgebung fleißig besucht wurden. Die Hotelverwaltung stellte dafür einen eigenen Hotelkaplan ein. Während des ersten Weltkrieges wurden in unmittelbarer Nähe des Kirchleins etwa dreißig kriegsgefangene Russen beerdigt, die beim Bau der Nigerstraße eingesetzt und im besonders strengen Kriegswinter 1916/17 umgekommen sind. 1939 wurden ihre Gebeine exhumiert und mit denen vom "Russenfriedhof" beim Niger aufgrund eines Abkommens mit der Sowjetunion in ihre Heimat überführt. Mit der Umstrukturierung des Karersee-Hotels nach dem zweiten Weltkrieg kam auch das Kirchlein in Gefahr, zweckentfremdet oder zerstört zu werden. Daher erwarb die Pfarre Welschnofen das Kirchlein 1976. Mit dem zusätzlichen Ankauf eines, in unmittelbarer Nähe des Kirchleins gelegenen Chalets, das sich für Einrichtung einer Priester- und Mesnerwohnung eignete, sollte die Voraussetzung einer seelsorglich tauglichen Außenkirche geschaffen werden. Das Kirchlein wurde in der Folge gründlich restauriert und vergrößert und bietet über 200 Personen Platz. Grundankauf und Kirchenumbau wurden zum großen Teil von der erzbischöflichen Kurie München-Freising finanziert, der es ein Anliegen ist, den vielen Urlaubern aus der Bundesrepublik, die sich alljährlich im Karerseegebiet aufhalten, seelsorgliche Betreuung zu bieten. Ein weiterer Teil der Kosten konnte durch Spenden von Einheimischen und Gästen gedeckt werden. Die Einweihung des erneuerten Kirchleins erfolgte am 18. Juni 1983 durch den Diözesanbischof Joseph Gargitter in Anwesenheit hoher kirchlicher Würdenträger der Erzdiözese München-Freising. |