Das Sakrament der Weihe

Die Weihe ist das Sakrament, durch das die Sendung, die Christus den Aposteln anvertraut hat, in der Kirche bis zum Ende der Zeiten ausgeübt wird.

Vorzeichen dieses Sakramentes sind im Alten Bund der Dienst der Leviten, sowie das Priestertum Aarons und die Einsetzung der siebzig ältesten.
Diese Vorzeichen finden in Jesus Christus ihre Vollendung.
Er ist durch sein Kreuzesopfer der einzige Mittler zwischen Gott und den Menschen.
Das Sakrament der Weihe wird in drei Stufen gespendet: Diakonats-, Priester- und Bischofsweihe.
Der Diakon wird zum Dienst in der Kirche geweiht, den er unter der Autorität des Bischofs ausübt. Er verrichtet Aufgaben im Dienst am Wort, in Liturgie, Seelsorge und Caritas.
Die Priesterweihe prägt dem Priester ein unauslöschliches Siegel ein, macht ihn Christus gleichförmig und befähigt ihn, im Namen Christi zu handeln.


Als Mitarbeiter des Bischofs ist er geweiht, das Evangelium zu predigen, den Gottesdienst zu feiern, die Sakramente zu spenden, vor allem die Eucharistie, aus der sein Dienst Kraft schöpft, der Hirt der Gläubigen zu sein.
Die Bischofsweihe überträgt die Fülle des Weihsakramentes und macht den Bischof zum rechtmäßigen Nachfolger der Apostel. Der Bischof, dem eine Teilkirche anvertraut ist, ist das Fundament für die Einheit dieser Kirche, für die er als Stellvertreter Christi mit Hilfe seiner Priester und Diakone das Hirtenamt erfüllt.